Infrarot und Mikrowelle finden Jungwild

Die Information des Infrarot-Sensors alleine ist nicht immer ausreichend, um eindeutig Wild in Wiesen aufzuspüren. Ein Mikrowellen-Sensor kann Tiere aufgrund ihres hohen Wassergehalts erkennen. Die kompakte Form, in welcher Wasser in Lebewesen vorkommt, wirkt als geschlossener Rückstreuquerschnitt für das Mikrowellensignal. Die Kombination für von Infrarot- und Mikrowellen-Sensor (Wärme und Wasser) ermöglicht eine eindeutige Erkennung von Wild auch bei Sonnenschein.

Zur Auswertung werden die Signale beider Sensoren in einem Signalprozessor, gemeinsam verarbeitet. Das Bedienpersonal das Mähwerks wird im Fall eines erkannten Lebewesens alarmiert.

 

Umsetzung

Basierend auf dem tragbaren Infrarot-Wildretter wird in diesem Forschungsprojekt eine traktorfähige Lösung (vgl. Abbildung) angestrebt. Die Verwendung verschiedener Sensoren und die Verschmelzung der Sensordaten führt zu einer höheren Erkennungswahrscheinlichkeit. Neben den altbewährten Infrarot-Detektoren kommen noch Radar- und Kamerasysteme zum Einsatz.

Die Sensoren sind an einem Auslegerarm am Mähwerk montiert, der über den nächsten Mahdstreifen ragt. Wird ein Rehkitz detektiert, bleibt so genug Zeit zur Bergung, bevor dieser Streifen gemäht wird.